Der vor wenigen Tagen verkündete Ausschreibungsstopp derAutobahn GmbH des Bunds ist ein fatales Zeichen in die falsche Richtung. Grund für den radikalen Schritt ist nach Angaben des Unternehmens das Fortbestehen der vorläufigen Haushaltsführung, da der Bundeshaushalt 2025 noch nicht verabschiedet ist. Dieser Zustand verhindere die Freigabe neuer Budgetmittel – und betrifft damit die Zukunft der deutschen Fernstraßen.
Zahlreiche Unternehmen berichten bereits von Auftragsstopps und Kurzarbeit, insbesondere im Brücken- und Fernstraßenbau. Branchenverbände bezeichnen das Jahr 2025 als „verlorenes Baujahr“, warnen vor Projektstau, Investitionsausfall und Standortgefährdung. Und auch der Gesamtbetriebsrat des eigenen Unternehmens warnt vor einem Investitions- und Reputationsverlust sowie negativen Folgen für Sicherheit und Beschäftigung.
Die BVS Autobahn GmbH kann sich den Statements der Verbände und Unternehmen nur anschließen: Der Ausschreibungsstopp ist kontraproduktiv und angesichts der maroden Situation vieler Autobahnbrücken fatal. Es bedarf dringend einer schnellenLösung des Haushaltsproblems und einer Freigabe des Sondervermögens für Infrastruktur und Klimaschutz inklusive einer klaren Mittelzuweisung für den Fernstraßenbau.